Durch strenge Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln konnte auch in dieser Saison im Schülerforschungs- und Technikzentrum Hohenlohe an der Gewerblichen Schule in Künzelsau Jugend forscht angeboten werden.
Zwei Schüler der 13. Klasse des Technischen Gymnasiums, Marcel Langolf und Robin Burkert, konnten mit Hilfe ihres Physiklehrers Lars Schneider sich den Traum verwirklichen ihr eigenes Projekt bei Jugend forscht zu realisieren. Die beiden präsentieren virtuell ihre Arbeit beim diesjährigen Regionalwettbewerb Heilbronn-Franken in der Kategorie „Arbeitswelt“.
Ein dreiviertel Jahr lang hat das Forscherteam an einer mobilen Absaugeinheit für Akkuschrauber und Bohrer geforscht. Aus Hobbytätigkeiten wurde ihnen bewusst, wie viel Staub und grobkörniger Schmutz alleine beim Bohren von Löchern in Wänden entsteht. Baustellen müssen großflächig abgedeckt und empfindliche Gegenstände geschützt werden. Besonders nach Bauphasen in Arztpraxen und Krankenhäusern muss alles steril sein. Ihre Idee war es einen Aufsatz für Akkubohrer
zu entwickeln, der während der Bohrtätigkeit sowohl grobkörnigen Schmutz als auch feinste Stäube einsaugt ohne dass Rückstände in der Umgebung zurückbleiben. Und mit Erfolg!
Am Ende der Forschungsarbeit steht ein einsatzfertiger Prototyp. Er besitzt eine Kunststoffhalbkugel, welche den Bohrbereich vollständig umschließt, einen Schlauch zur Absaugung integriert und mit zwei pneumatisch angetriebenen Zylindern gesteuert wird.
Damit die Absaugung, wie ihr Titel verspricht, wirklich mobil ist, haben die zwei Entwickler einen sehr leicht verschiebbaren und transportierbaren Wagen gebaut, auf dem sowohl der Sauger, als auch der Kompressor für den Betrieb der pneumatischen Zylinder montiert sind. Kompressoren sind von Haus aus sehr laut.
Aus diesem Grund wurde ein schalldämmendes Gehäuse entwickelt. Sauger und Kompressor werden mit einem gemeinsamen handelsüblichen Akku betrieben.
Das gesamte Projekt wurde finanziell durch die Innovationsregion Hohenlohe gefördert.